Das Zusammenwirken vierer wichtiger Komponenten für die Entwicklung eines hochwertigen und vorausschauenden IP-Management

Das ist der „Swoosh“ – Das Häkchen als Markenzeichen von Nike Inc., einem der bekanntesten Sportartikelhersteller der Welt. Das Unternehmen wurde 1964 von Bill Bowerman, einem erfolgreichen Leichtathletiktrainer und Philip Knight in Oregon gegründet. Zuerst noch unter anderem Namen, vertrieb die Firma Sportschuhe einer japanischen Marke. Seit dem Jahr 1971 begannen Sie jedoch eigene Sportschuhe herzustellen – nun unter dem neuen Firmennamen Nike. Durch die Leichtigkeit der Schuhe und die besondere Profilierung der Sohle, sowie die zahlreichen Kooperationen mit bekannten Sportlern, konnte Nike schnell eine weltweit führende Position als Sportartikelhersteller erlangen. Bis heute ist das Unternehmen an der Spitze und weltbekannt.
Unmittelbar mit der Bekanntheit und dem sportlichen Image der Marke verknüpft, ist das Markenlogo. Jenes soll den Flügel der griechischen Göttin Nike symbolisieren. In der griechischen Mythologie ist diese die Göttin des Sieges und gilt als Schutzpatronin für Herrscher und Krieger. Den Mythos um die Schutzgöttin machte sich Nike zu nutzen, denn nach dem Glauben müsse man nur zu ihr beten, um einen Kampf zu gewinnen. Im Rahmen von sportlichen Wettkämpfen enthält dies eine kraftvolle Symbolik.

Der „Swoosh“ wurde von der damals unbekannten Grafikstudentin Carolyn Davidson entwickelt. Sie bekam den Auftrag ein Firmenlogo zu entwickeln, welches Bewegung vermitteln soll. Trotz der wenigen anfänglichen Begeisterung wurde unter Zeit- und Kostendruck der Logoentwurf final ausgewählt – heute ist der „Swoosh“ weltweit bekannt und symbolisiert wie kein anderes: Bewegung, Leichtigkeit und sportliche Erfolge.

Nike ist ein Erfolgsbeispiel für eine ganzheitliche Betrachtung und Zusammenarbeit der vier Grundpfeiler eines guten IP-Managements: innovative Ideen, Kreativität, Kommunikation und Wissen. Elemente, welche meist von verschiedenen Abteilungen zu einem großen Ganzen zusammengefügt – im Idealfall durch effektive und effiziente Kollaboration.

Innovative Ideen – Die Basis eines jeden Geschäftsvorhabens

Ohne innovative Ideen gibt es keine (neuen) Produkte oder Dienstleistungen. Innovative Ideen werden anhand von Trends auf den Märkten und in der Gesellschaft entwickelt. Eine Idee beschreibt im Allgemeinen einen Gedanken oder ein Leitbild, an dem man sich orientieren und nachdem man handeln kann. Im schutzrechtlichen Kontext wird eine innovative Idee als der gedankliche Entwurf einer technischen Erfindung bezeichnet. Die bloße Idee an sich ist allerdings nicht schutzwürdig und nicht handelsfähig. Damit Mehrwerte aus den vorhandenen Ideen generiert werden können, bedarf es somit einer detaillierten Konkretisierung und Ausarbeitung derer. Die Verwaltung und Ausgestaltung von Ideen werden über das Ideenmanagement – als Teil des Innovationsmanagement – abgewickelt. Oft sind vor allem im Innovationsmanagement nur bestimmte Mitarbeiter oder Teile eines Unternehmens beteiligt. Wie im ersten Teil beschrieben, werden Ideen allerdings anhand von Trends auf Märkten und in der Gesellschaft entwickelt. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass alle Mitarbeiter in die Generierung von Ideen einbezogen werden, denn:

• Mitarbeiter im Vertrieb / Außendienst kennen die Wünsche und Anforderungen der Kunden und des Marktes
• Mitarbeiter im Marketing kennen Tools und Methoden zur effizienten Außendarstellung der Produkte und Dienstleistungen
• Mitarbeiter in der F&E-Abteilung kennen die technischen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten von Produkten und setzen diese um
• Patent- / Rechtsabteilungen haben einen Blick auf die bestehenden Schutzrechte im und außerhalb des Unternehmens
• Mitarbeiter der Management-Ebene kennen und kontrollieren die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie die Liquiditätsströme

Die Verknüpfung aller Abteilungen und Mitarbeiter im Ideenmanagement führt zu einer ständigen Erweiterung und Veränderungen der Ideen und somit zur Weiterentwicklung von Produkten und Innovationen. Neben dem fördert die Einbeziehung aller ins Ideenmanagement auch die Motivation der Mitarbeiter und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Ein großer Schatz an Ideen bringt gleichzeitig den Vorteil eines hohen Wissensschatzes im Unternehmen – Wissen über Ansätze, Wissen über den Umgang mit diesen und Wissen über Märkte und deren Akteure.

Wissen – Das Tool zur erfolgreichen Transaktion und Durchsetzung

Wissen ist einer der wichtigsten Bestandteile eines Unternehmens. Darunter zählt unter anderem das Wissen über Märkte und deren Akteure, das Wissen über Trends auf Märkten und in der Gesellschaft, das Wissen über eigene Produkte und Konkurrenz-Produkte sowie das fachliche Wissen (Know-how) der Mitarbeiter.

Am Beispiel von Nike kann man sehen, dass vermeintlich „nicht produktspezifische“ Wissen einen erfolgreichen Einfluss auf die Generierung von Schutzrechten und die Ansprache von Zielgruppen haben kann (Herkunft des Markennamens aus der griechischen Mythologie). Vor allem in Bezug auf Schutzrechte ist das Wissen um die bereits bestehenden Schutzrechte am Markt und im eigenen Unternehmen sowie das frühzeitige Erkennen von schutzrechtsrelevanten Innovationen von größter Relevanz.

Damit frühzeitig erkannt werden kann, welche Ideen in Patente oder andere Schutzrechte umgewandelt werden können, ist es notwendig, dass allen Mitarbeitern in Ihrem Unternehmen von Beginn an schutzrechtliche Grundlagen vermittelt werden.

Mit Hilfe von Schutzrechten können Sie sich gegenüber Ihren Wettbewerbern stark am Markt positionieren und Nutzungsrechte und -verbote für bestimmte Produkte / Innovationen erteilen. Doch auch andere Akteure am Markt – sowohl Wettbewerber als auch potenzielle Kunden oder Partner – halten diverse Schutzrechte. Das Wissen um den Markt ist dementsprechend mehr als notwendig. Es hilft Ihnen dabei Nachfrage-Lücken am Markt zu erkennen und Schutzrechte Dritter nicht zu verletzen. Mit einem allumfassenden Wissen über den Markt und den Schutzrechten können Sie nicht nur Zeit und Kosten, sondern auch Einkommen generieren.

Kreativität – Das Medium zur Schaffung eines einzigartigen Wiedererkennungswerts

Damit Ihre innovativen Ideen in tatsächliche Innovationen und Produkte umgewandelt werden können, bedarf es unter anderem dem Wissen in Ihrem Unternehmen und vor allem auch Kreativität bei der Umsetzung und Gestaltung. Doch nicht nur für die Ausgestaltung und Umsetzung der Ideen ist Kreativität gefragt, sondern auch für deren Generierung. Mit Hilfe von unzähligen Methoden können Sie den Prozess der Kreativität in Ihr Innovationsmanagement einbauen. Als Ausgangspunkt der Ideenentwicklung sollten Sie sich immer Ihre bereits bestehenden Produkte und Ergebnisse von Marktanalysen zur Hand nehmen. Die Bewertung der vorhandenen Produkte und die Optimierung derer sind Teil eines effizienten IP-Managements.

Um eine möglichst große Palette an Meinungen, Ideen und Anforderungen abzudecken, empfehlen wir Ihnen Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen mit in die kreativen Arbeitsschritte einzubeziehen. Das fördert nicht nur eine höhere Ideenvielfalt, sondern bindet direkt Ihre Mitarbeiter in den Innovationsprozess mit ein. Dadurch wird automatisch die Identifikation der Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen gefördert.

Zudem sollten Sie darauf achten, dass Sie Ideen nicht von vornherein ausschließen. Im Falle von Nike wurde der anfangs nicht gewollte Logoentwurf zum Aushängeschild eines weltberühmten Unternehmens und Symbol für Bewegung und Erfolg.

Kommunikation – Die Stellschraube zur Steigerung der Bekanntheit

Unter Kommunikation versteht man im IP-Management nicht nur das mündliche Weitergeben von Informationen, sondern auch das Bewahren, das Verarbeiten und das Managen von Informationen. Besonders die Steuerung und die Kontrolle des Wissens sind im Bereich IP essentiell und sollten für jeden sichtbar und zugänglich sein.

Die Kommunikation ist allerdings nicht nur ein Tool für die Weitergabe und Verarbeitung von Wissen im Unternehmen. Damit Ihr IP und Ihre Schutzrechte auch nach außen getragen und bekannt gemacht werden (bspw. Marke oder Design) ist auch eine Kommunikation zum Markt hin wichtig.

Gerne unterstützen wir Sie dabei Ihre Produkte / Dienstleistungen als Marke auf dem Markt zu etablieren.

Gerne unterstützen wir Sie bei der internen Vernetzung Ihres Unternehmens und dem Aufbau eines effizienten IP-Managements.

E-Mail: kontakt@white-ip.com